1980 entstand auf dem Gelände der Rheinischen Landesklinik Bonn das Rheinische Heilpädagogische Heim Bonn. Geistig behinderte Menschen, die zuvor in den psychiatrischen Stationen der Landesklinik untergebracht waren, erhielten erstmals ein eigenes Heim, das für sie ein "Zuhause" werden sollte. 1988 konnte der Neubau des Heimes in Bonn-Vilich bezogen und damit auch eine räumliche Trennung von der Landesklinik vollzogen werden. Das HPH ist ein Verbund voll- und teilstationärer Wohn- und Förderstätten der Eingliederungshilfe fürr geistig behinderte Menschen und hatte damals etwa 180 Bewohner. Träger der Einrichtung war und ist der Landschaftsverband Rheinland. Damit wird die Einrichtung tätig im Auftrag der Kommunen und kreisfreien Städte des Rheinlandes. Kostenträger ist in der Regel der LVR in seiner Eigenschaft als überörtlicher Träger der Sozialhilfe. Bereits 1981 gründeten Eltern und Mitarbeiter den als gemeinnützig anerkannten Förderverein. Der Verein bezieht seine Mittel aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden. Die Vereinsgründung war mit dem Ziel verbunden, eine Hilfestellung der Bewohner von außen zu ermöglichen und die Bewohner der Einrichtung, die im Unterschied zu anderen Einrichtungen keine eigenen Spenden entgegen nehmen darf, durch gezielte Projekte zu unterstützen. Diese Unterstützung ist gerade heute, bei immer knapper werdender öffentlicher Förderung, notwendiger denn je. Die Ziele des Vereins sind:
Kurz gesagt, wollen wir helfen, dass geistig behinderte Menschen ihre ganz natürlichen Rechte so selbstverständlich wahrnehmen können wie alle anderen Menschen auch. Die praktische Umsetzung ist vielfältig und ist auf ehrenamtliche und finanzielle Unterstützung angewiesen. Beispielsweise bei den jährlich stattfindenden Veranstaltungen, wie Weihnachtsfeiern und Sommerfesten, bei denen Bewohner, Angehörige und Nachbarschaft zusammen kommen können. Der Verein leistet somit einen wichtigen Beitrag zu den Leitzielen Integration, Individualisierung und Normalisierung. Seit Mai 1988 besteht auf dem Heimgelände eine Cafeteria und bietet sich als Treffpunkt außerhalb der Wohnbereiche an. Hier kann preiswert in anderer Atmosphäre eine Tasse Kaffee getrunken, oder beispielsweise gespielt werden. Seit Jahren bieten wir hier auch kulturelle Veranstaltungen an, die auch Menschen aus dem Umfeld ansprechen. Wir unterstützen zielgerichtet den Ausbau der Cafeteria in ein Freizeitzentrum. Ein großes Projekt ist z. Zt. die Anlage eines zentralen, festen Grillhauses zur Ausrichtung unserer großen jährlichen Sommerveranstaltung,Teichfest und zur freien Nutzung der Wohngruppen. Inzwischen hat sich das Umfeld des Fördervereins deutlich verändert. Heute ist das HPH Bonn Bestandteil des HPH-Netzes Mittelrhein Ost, das mit einer Vielzahl von stationären Wohnangeboten zwischen Bonn und Düsseldorf insgesamt ca. 500 Personen stationär betreut. Unser Förderverein fördert aber auch weiterhin nur Menschen im Raum Bonn und wird auch künftig seine Arbeit hier aktiv fortsetzen. Dafür suchen wir noch weitere Unterstützer. Wir wenden uns deshalb an alle Interessierten, die sich für die Aufgaben und Ziele des Vereins einsetzen oder ihn unterstützen möchten. |